Die Arbeitslosigkeit in Spanien wird sich in den kommenden Jahren kaum verbessern. Dies sagt der Internationale Währungsfonds (IWF) für das krisengebeutelte Euro-Land voraus. Vor allem für Jugendlichen seien die Aussichten weiterhin schlecht, heißt es in dem IWF-Bericht. Vor 2019 wird die allgemeine Arbeitslosenrate nicht unter 20 Prozent fallen. Die Jugendarbeitslosigkeit (derzeit 55 Prozent) wird weiterhin auf Rekordhoch bleiben.
Der IWF sagt: „Durch eine besonders hohe Arbeitslosigkeit unter den Jungen (55 Prozent) und Unterqualifizierten, besteht das Risiko des dauerhaften Verlustes von Fertigkeiten.“ Stand April 2014 hat Spanien eine allgemeine Arbeitslosenrate von 25,1 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt derzeit bei 54 Prozent und ist damit ähnlich hoch wie in Griechenland (57,7 Prozent).
Der IWF empfiehlt der Zentralregierung in Spanien, weiterhin hart gegen die hohe Verschuldung und die Arbeitslosigkeit vorzugehen. Für Letzteres empfiehlt der Fonds, die Löhne weiterhin niedrig zu halten und das Gefälle zwischen Teilzeit– und Vollzeitanstellungen zu reduzieren.